Langfristige Motivation: Die Kraft der Sprache für einen leichten Einstieg in Bewegung und Sport im Alltag!
Liebe Sportsfreundin,
langfristig motiviert zu bleiben, kann eine Herausforderung sein – muss es aber nicht! Oft scheitern wir an unseren eigenen Gedanken und eingefahrenen Denkmustern. Das Gute daran? Der Mensch ist ein Gewohnheitstier! Das bedeutet, jede Gewohnheit kann verändert werden – für oder gegen uns. Der Schlüssel liegt oft in der Art und Weise, wie wir denken und sprechen.
Heute möchte ich dir drei wertvolle Punkte vorstellen, die ich als Personal Trainerin immer wieder gehört habe. Setze diese Tipps um, und sie werden dir helfen, deine Ziele schneller und einfacher zu erreichen – so wie es viele meiner Kundinnen bereits geschafft haben. Am Ende findest du zudem eine Liste zur Inspiration. Lass uns gleich loslegen!
1. «Ich habe» vs. «Ich bin»
In meiner Arbeit als Personal Trainerin habe ich oft beobachtet, wie negative Formulierungen das Selbstbild stark beeinflussen. Wenn zum Beispiel jemand sagt: «Ich bin übergewichtig», verbindet sie sich direkt mit ihrem Gewicht und glaubt, dass dies Teil ihrer Identität ist. Diese Identifikation kann das Selbstwertgefühl mindern und lässt einen glauben, dass dies die endgültige Wahrheit ist.
Wenn wir jedoch nur ein Wort austauschen, was passiert dann? Im Gegensatz dazu distanziert der Satz «Ich habe Übergewicht» das Übergewicht von deiner Identität. Diese kleine Veränderung kann dir helfen, eine positive Einstellung zu entwickeln und den ersten Schritt zur Veränderung zu wagen. Viele Sportsfreundinnen haben durch diese Erkenntnis nicht nur ihre körperliche Fitness verbessert, sondern auch ihr Selbstbewusstsein gestärkt und den gläsernen Deckel gesprengt!
Ein anschauliches Beispiel: Ich sitze hier vor dir in meiner Trainingsjacke, der Adidas Blumenjacke. Wenn ich jetzt sage: «Ich bin diese Jacke», klingt das absurd, oder? Stattdessen kann ich sagen: «Ich trage diese Jacke und kann sie jederzeit ausziehen.» Diese Sichtweise zeigt, dass bestimmte Eigenschaften veränderbar sind – wie in diesem Beispiel die Arbeitskleidung.
2. «Ich ernähre mich vegan» vs. «Ich bin vegan»
Viele Menschen fragen mich oft, ob ich vegan bin. Daraus könnte man schliessen, dass ich das «Vegan-Sein» als Teil meiner Identität nutze. Meine Antwort lautet jedoch: «Ich bin nicht vegan – ich ernähre mich vegetarisch-vegan.» Sollte jemand dies provokativ fragen, antworte ich: «Ich bin nicht vegan; ich bin ein Mensch! Ich ernähre mich…»
Diese Aussage verdeutlicht eine Lebensweise frei von einer einschränkenden Identität. Sie nimmt den Druck aus dem Ernährungsalltag und öffnet Raum für neue Erfahrungen jenseits festgelegter Grenzen.
3. «Ich kann das nicht» vs. «Ich kann das noch nicht»
Einer meiner Alarm-Sätze im Training! Der Satz «Ich kann das nicht» ist DER ERFOLGSKILLER – nicht nur im Training. Sobald dieser Satz ausgesprochen wird, gehe ich sofort darauf ein, denn dies gilt es sofort anzugehen und im Keim zu ersticken! Man setzt sich selbst eine Grenze gleich zu Beginn, wenn man etwas Neues ausprobiert und tut sich hier grossen Schaden an.
Bewegungen zu erlernen ist nicht einfach und braucht Zeit! Stattdessen wäre es hilfreicher zu denken: «Ich kann das noch nicht.» Dieser Gedanke öffnet sofort das Zeitfenster für Geduld und fördert eine langfristige Motivation, denn du weisst, dass du es üben kannst und durch Beständigkeit zum Erfolg gelangen wirst!
Es ist wichtig zu erkennen, dass viele Fähigkeiten erlernt werden müssen – sei es Gehen, Lesen oder Musizieren. Wenn du verstehst, dass du etwas noch nicht kannst und dass genau dies der Zweck des Trainings = Übungsstunde ist, wirst du staunen, wie du von Woche zu Woche plötzlich Meilensteine erreichen wist!
Fazit: Wohlwollendes Denken führt zu einem leichteren Leben!
Die Art und Weise, wie wir denken und sprechen, hat einen erheblichen Einfluss auf unsere persönliche Entwicklung und auf die Qualität des Alltags. Durch bewusste Veränderungen in der Wortwahl können einschränkende Denkmuster überwunden werden – ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen Integration von Bewegung und Sport in deinen Alltag.
Ab sofort kannst du die drei Punkte umsetzen und deine Denkweise sowie Sprache für deine Veränderung zu einem gesünderen Leben anpassen!
Hier sind einige Beispiele für sprachliche Anpassungen:
«Ich bin übergewichtig» → «Ich habe Übergewicht» → «Ich kann etwas dagegen tun!
«Ich kann das nicht» → «Ich kann das noch nicht» → «Ich kann es erlernen!
«Ich bin schwach» → «Ich habe untrainierte Muskeln» → «Ich kann meine Muskeln trainieren!
«Ich bin ein Sportmuffel» → «Ich weiss nicht, welcher Sport zu mir passt» → «Ich kann herausfinden was zu mir passt!
«Ich bin ein Koordinationsschussel» → «Ich habe die Grundlagen einer sauberen Koordination noch nicht gelernt» → «Ich kann die Grundlagen in meinem Tempo erlernen!
«Ich bin Asthmatikerin» → «Ich habe Leistungsasthma» → «Ich kann lernen dem Asthma umzugehen!
«Ich bin faul» → «Ich habe eine fehlende Motivation» → «Ich kann mir Unterstützung für die fehlende Motivation organisieren!
«Ich bin laktoseintolerant» → «Ich habe eine Laktoseunverträglichkeit» → «Ich kann bestimmen wie ich damit umgehe!»
Mit diesen Tipps bist du bereit, mit SALUS Training erfolgreich Bewegung und Sport in deinen Alltag zu integrieren.
Schreibe jetzt in 3 – 5 Sätzen, was dich begeistern würde, wenn du mehr Bewegung und Sport in deinen Alltag integrierst.
Ich freue mich auf dich! Sportliche Grüsse
Nadja
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